Wegen einer schweren Krankheit , fühlt man sich plötzlich vollkommen aus dem Leben gerissen.

Vom Moment der Diagnose an teilt sich das Leben in vorher und hinterher.

Die Diagnose Krebs verändert das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen häufig sehr stark.

Oft scheint dadurch das eigene Leben an Sinn und Perspektive zu verlieren. 

Die Zukunft ist nun mit Fragezeichen versehen :

• Wird sie überhaupt stattfinden , jedenfalls mit mir ?
• Wovon muss ich mich verabschieden , für jetzt oder unwiederbringlich ?
• Werde ich mit dieser Krankheit dem Leben gewachsen sein?
• Hält meine Partnerschaft diese Belastung aus ?
• Was wird aus meinen Kindern?
• Worauf kann ich mich verlassen ?
• Was wird mit meinen Beziehungen ?
• Kann ich denen vertrauen , denen zu vertrauen ich keine Wahl habe ?

(Quelle: Dagmar Kumbier 2019 )

Auch die Folgen für den einzelne Betroffenen sind so vielschichtig. Neben zahlreichen körperlichen Symptomen, wie Schmerzen, Übelkeit, Haarausfall, Verlust einzelner Organe oder Körperfunktionen, geschwächtes Immunsystem , Verdauungsstörungen, Schlafstörungen, sexuellen Störungen, starke Müdigkeit und Erschöpfung, etc. muss der Betroffene  mit Ängsten, übermächtige und ohnmächtige Gefühle, Wut, Trauer und Verzweiflung umgehen, 

Hinzu kommen außerdem soziale Aspekte, wie Ausgrenzung, soziale Einsamkeit ,Tabuisierung, Abhängigkeit von anderen oder ein möglicher Arbeitsplatzverlust.

Krebs macht keinen Halt vor Alter und Bildung, keinen Halt vor arm oder reich, keinen Halt vor einem Beruf oder dem, was man im Leben selbst noch so alles vorhat. Oft besteht für den Betroffenen nicht die Möglichkeit, sich in seinem sozialen Umfeld mit diesen Themen, Fragen und Gefühlen auseinander zu setzen, sei es um Angehörige schonen zu wollen oder auch weil Freunde und Bekannte sich aus Angst, mit dem Thema Krebs konfrontiert zu werden, vom Betroffenen zurückziehen.

Das ganze Familien – und Beziehungssystem wird durch die Folgen einer schweren Erkrankung erschüttert. Bei Ehepartnern, Angehörigen , Verwandten und Freunden herrscht eine große Angst und Unsicherheit, und sehr oft eine große Sprachlosigkeit, ein tiefes Schweigen– weil man glaubt, nicht die richtigen Worte zu finden .

Aber auch Zeichen von Hoffnung ,Mut , Kampfgeist ,Zuversicht ,Lebenswillen  – ein Wechselbad der Gefühle – bestimmen den Alltag, 

Um all diesen wichtigen Themen, Fragen und Gefühlen  Raum zu bieten, gibt es die psychoonkologische Beratung. Sie kann während und nach der Erkrankung deren Verlauf positiv beeinflussen und mehr Lebensqualität ermöglichen. 

Eine psychoonkologische Begleitung für Krebspatienten kann die verschiedensten Bereiche umfassen , und dabei unterstütze ich Sie gerne: 

• das Aufspüren von Ressourcen und Kraftquellen 
• Was möchten Sie noch erreichen ? Was sind Ihre Bedürfnisse , Wünsche und Ziele?
• Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen und bei der Entwicklung neuer Perspektiven
• Umgang mit Ängsten und loslassen von Ängsten
• Aktivierung uns Stärkung von Selbstheilungskräften
• die Aktivierung von bereits verfügbaren Bewältigungsmechanismen, um mit der Erkrankung und ihren Folgen besser umgehen zu können 
• der Aufbau neuer Bewältigungsmechanismen
• Hilfestellung beim Erlernen von Techniken, die seelische Entlastung und eventuelle Schmerzlinderung bedeuten
• Verbesserung der Lebensqualität
• Ihnen eine Perspektive und das Gefühl zu geben, selbst etwas zu Ihrer Genesung beitragen zu können
• Umgang mit den Reaktionen des Umfeldes
• die Einbeziehung der Angehörigen
• Begleitung bei der Annäherung an das Thema Sterben , Tod und Trauerbegleitung
• Begleitung nach der Diagnosestellung
• Krankheitsverarbeitung
• Hilfe bei Angst vor Therapiemaßnahmen, Rückfällen oder dem Thema Tod
• Umgang mit Veränderung des Körperbildes und des körperliche Befindens : Haarverlust, Verlust von Körperteilen, körperliche Schwäche, Übelkeit

Sie müssen diesen Weg nicht alleine gehen.

Wenn Sie nicht selbst in meine Praxis kommen können, komme ich auch gerne zu Ihnen.

Auch Angehörige und Freunde von Menschen mit schwerer Krankheit dürfen sich Unterstützung und Hilfe erlauben, nicht nur die Betroffenen selbst. Nur wenn Sie als Angehörige/r und Freund stabil und gesund bleiben und nicht durch Überforderung ausbrennen/erschöpfen, können Sie der/m KrebspatientIn eine wertvolle Stütze sein.